Mein Unterricht Seit 1975 unterrichte ich Posaune an verschiedensten Institutionen. Auch nach mehreren Jahrzehnten Unterrichtstätigkeit erlebe ich die Unterrichtssituation und die damit verbundenen Problemstellungen als Herausforderung, als ein Prozess, der häufig zu überraschenden Lösungen und neuen Erkenntnissen führt. Im Idealfall ist Instrumentalunterricht ein kreativer Prozess, ein Weg, der zusammen mit dem Schüler erforscht und begangen wird. Instrumentalunterricht auf der Posaune bedeutet für mich Körperarbeit und -sensibilisierung in einem umfassenden Sinn. Wichtig ist für mich in diesem Zusammenhang die Schulung und Differenzierung der Wahrnehmung. Die Wahrnehmung von subtilen Klangnuancen und Unterschieden der Artikulation bildet die Grundlage, an der sich die Entwicklung des Schülers orientiert. Deshalb sind eine gute Technik und ein guter Klang die Folge bewusster Körperarbeit und -wahrnehmung. Dies hört sich in der Theorie trocken und abstrakt an, erweist sich aber in der Unterrichtssituation als überraschend konkret, bereichernd und nachvollziehbar. Meine reiche Erfahrung mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, mit Anfängern, Fortgeschrittenen und Berufsstudenten, mit weniger Begabten, Begabten und Hochbegabten ermöglicht es mir immer besser, auf die Probleme jedes einzelnen Spielers gezielt einzugehen und dessen Anlagen optimal zu fördern. Spannend und herausfordernd ist auch die Auseinandersetzung mit Studenten der Fachdidaktik. In den Fachdidaktik-Kursen wird das eigene Lernen und Unterrichten genau und differenziert hinterfragt und Alternativen werden ganz praktisch ausprobiert und diskutiert. Die langjährige Erfahrung lässt mich aber auch gelassen und zuweilen skeptisch reagieren gegenüber Modeerscheinungen und Heilslehren, vor denen auch die Blechbläserszene nicht gefeit ist.
Vergangene Lehrtätigkeit
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